Installation und Inter-Aktion – seit 2006

Ausstellungen (Auswahl): Déjà vu, Internationale Fotokunst, Pro Artibus – Ekenäs, Finnland – 2006 | Heterotopias – 1.Biennale of Contemporary Art Thessaloniki, Greece – 2007 |  Kunsthalle Münster – 2009 | Kunsthaus Rhenania Köln – 2010 | Ausstellungshalle Am Hawerkamp Münster – 2017 | u.a.

Mein künstlerisches Schaffen setzt sich seit 2001 intensiv mit dem Paradoxon des Nichts auseinander. Das weltweit einzige Archiv des Nichts steht seit Anfang 2006 der Öffentlichkeit zur Verfügung und ist das Herzstück meiner künstlerischen Arbeit. Seitdem stellt es die vielfältigen Fragestellungen und Blickwinkel auf das Nichts und den verwandten Bereichen, wie Null, Leere, Stille, Nichtstun, Schweigen, Loch, Abwesenheit - im Bewusstsein des Sowohl-als-auch - in den zumeist öffentlichen Raum.
In dem Z-förmigen Archiv werden Gedanken, Visionen, Utopien, Konzepte und Arbeiten zum Nichts gesammelt. Das Archiv des Nichts besteht zur Zeit aus über 3800 Beiträgen, die mir von Finnland bis Australien, von China bis Kanada geschickt wurden. Zahlreiche dieser Beiträge sind Bücher, DVDs, CDs, Radiofeatures und andere Medien, wie auch künstlerische Beiträge, Gegenstände, selbstgeschriebene Gedichte und Texte. In dieser Fülle des Nichts kann der Besucher forschen, aber auch seine eigenen Gedanken und Visionen zum Nichts vor Ort als Beitrag in das Archiv einfügen.
Parallel zur Arbeit als Archivar des Nichts arbeite ich immer interdisziplinär vor Ort zu den Themenkomplexen rund ums Nichts in Workshops, Interventionen oder Aktionen. Durch diese ständige Wechselwirkung zwischen den künstlerischen Disziplinen und Kontexten von Wissenschaft, Religion, Gesellschaft und Philosophie, den vielfältigen Zielgruppen von Kunstpublikum bis zufällig vorbeigehenden Passanten wächst das Archiv ständig in alle Richtungen weiter, stellt immer wieder öffentlich neue Fragen und regt Diskussionen zu den Leerstellen an.
Der Sitz des Archivs ist in Münster, von dort geht es auf Reisen. Auf diesen Reisen wächst das Archiv fortlaufend durch Beiträge der Besucher weiter ... zu einer Fülle des Nichts.

Wenn auch Sie etwas über das Nichts oder den verwandten Bereichen lesen, schreiben, sehen, riechen oder hören, schicken Sie es mir zu! Auf das das Archiv ins Nichts weiter wächst.

Das Archiv des Nichts feiert im Jahr 2026 seinen 20jährigen Geburtstag

Auftakt der ganzjährigen Feierlichkeiten ist der 16. Januar 2026 zum National Nothing Day. Als Geburtstagsgeschenke werden 365 Performances, Interventionen, Aktionen etc. zum Nichts und den verwandten Leerstellen, wie Null, Leere, Stille, Nichtstun, Schweigen, Loch, Abwesenheit gewünscht. Wer mitmachen möchte, nehme mit mir Kontakt auf. Die Aktionen und Performances werden über ein gesamtes Jahr lang stattfinden. Mehr Infos findest Sie bald unter News.

Die erste Broschüre zu dem Archiv des Nichts wurde Anfang 2006 von Bastian Schroeer als Facharbeit zum Mediengestalter erstellt. Sie finden sie hier.